Erfolgreicher Pendelschlagversuch an der TU Dresden
Für das Bauvorhaben Remscheider Straße 22–27 der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna wurde am 05. Juni 2025 ein entscheidender Schritt zur Umsetzung der geplanten Sanierungsmaßnahmen vollzogen: An der Technischen Universität Dresden führten wir gemeinsam mit der Metallbau Hans Walther GmbH einen Pendelschlagversuch zur Nachweisführung der Balkonbrüstungen durch.
Die bestehenden Brüstungen bestehen aus einer tragenden Stahlrahmenkonstruktion, die mit TRESPA-Platten ausgefacht ist. Im Rahmen der Sanierung sollen diese Brüstungen mit 2 mm starken Aluminiumblechen bzw. Aluminiumlochblechen verkleidet werden. Die Verkleidung wird mittels Blindnieten punktuell auf dem bestehenden Stahlrahmen befestigt.
Gemäß der ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“ ist für Geländer und Umwehrungen ein Nachweis der Brüstungsplatten an den Bestandsbrüstungen durch Personenanprall erforderlich. Dieser Nachweis kann entweder rechnerisch oder durch physikalische Versuche (Stoß- oder Biegeversuche) erbracht werden. Aufgrund der spezifischen konstruktiven Ausbildung der Balkonbrüstung war ein rein rechnerischer Nachweis in diesem Fall nicht möglich – daher fiel die Entscheidung auf den experimentellen Nachweis im Rahmen eines Pendelschlagversuchs.
Die Firma Metallbau Hans Walther GmbH stellte dafür verschiedene Prüfanordnungen her, die im Versuch an der TU Dresden auf ihre Belastbarkeit geprüft wurden. Alle Prüfanordnungen haben den Test erfolgreich bestanden.
Damit ist der Weg frei für die Umsetzung – jetzt kann gebaut werden!